Lösungsmittelkleben
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Der Begriff Biokunststoff, oft auch Bioplastik genannt, ist ein wenig kompliziert. Aber: Was ist ein Biokunststoff? Das erklären wir hier in allen Facetten.
Vereinfacht gesagt können Biokunststoffe aus Pflanzen bestehen, werden je nach Sorte von der Natur in CO2 und Wasser umgewandelt und es gibt Biokunststoffe, die man in den Körper bauen kann, ohne dass sie Ihnen schaden. Ein Biokunststoff muss jedoch nicht alle drei Eigenschaften gleichzeitig erfüllen – die meisten schaffen nur ein oder zwei davon. Das führt zu einer großen Familie von Materialien, die alle den Titel Biokunststoff beanspruchen, aber für ganz unterschiedliche Anwendungen sinnvoll sind. Deswegen hilft BIOVOX Ihnen, den richtigen Biokunststoff für die Anwendung zu finden und zu nutzen. Lassen Sie uns tiefer Eintauchen:
Kunststoff ist eine Mischung aus verschiedenen Stoffen, die zusammen ein formbares Material ergeben. So ähnlich wie ein Kuchen- oder Brotteig. Ein Kunststoff besteht hauptsächlich aus langen Atomketten, den so genannten Polymeren. Diese Polymere sind wie das Mehl und sorgen dafür, dass der Kunststoff zusammen hält und Substanz hat. Die Plastizität des Polymers ist auch der Grund für den Namen „Plastik“.
Polymere werden praktisch immer mit Füllstoffen und Additiven wie Fasern, Biomasse wie bei unseren Regiogradables, Mineralpulvern oder Eigenschaftsgebern wie Weichmachern gemischt. Das ist notwendig, um dem Material die benötigten Eigenschaften zu geben, wie z. B. Festigkeit, Flexibilität, Farbe, Oberflächenbeschaffenheit usw.
Für alle diese Zusätze gibt es ungiftige und kompostierbare Alternativen & Varianten, die wir ausschließlich einsetzen. Sie können sich den Kunststoff also wie Gebäck vorstellen. Es gibt verschiedene Sorten von Mehl (die verschiedenen Polymere). Dazu kommen je nach Anwendung weitere Zutaten. Heraus bekommt man den richtigen Teig für das gewünschte Gebäck – ein Brot fürs Sandwich oder einen Kuchen zum Nachtisch.
Ein biobasierter Kunststoff wird aus erneuerbaren Biomassequellen wie Pflanzen hergestellt. Beispielsweise bestehen sie aus Stärke aus Mais/Reis/Kartoffeln oder Zucker aus Zuckerrohr/Zuckerrüben. Es gibt aber auch Zellulose aus Bäumen/Baumwolle, Pflanzenölen aus Saaten und vieles mehr. Ein biobasierter Kunststoff kann teilweise oder vollständig biobasiert sein.
Wenn die Zersetzung durch biologische Aktivität erfolgt, darf sich ein Material als biologisch abbaubar bezeichnen. Eine spezielle Variante davon ist kompostierbarer Kunststoff bzw. kompostierbarer Biokunststoff. Wenn genügend Sauerstoff für die Mikroben zur Verfügung steht, hinterlassen vollständig biologisch abbaubare Materialien nichts außer CO2, Wasser, Mineralien und eventuell langsamer abbauende Biomasse.
Vor allem bleiben aber keine „ewig“ haltbaren Mikroplastikpartikel übrig, wenn Kunststoff und Umgebung zusammen passen!
Biokompatible Materialien können im Kontakt mit Lebewesen verwendet werden, ohne dass dies zu negativen Auswirkungen führt. Das ist sehr wichtig für Materialien, die in der Medizin verwendet werden, wie beispielsweise Implantate, Wundauflagen und ähnliche Produkte.
Es gibt die konventionelle Kunststoffe, die aus fossilen Ressourcen stammen und nicht biologisch abbaubar und nicht biokompatibel sind.
Dem gegenüber stehen die Biokunststoffe. Sie können aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden, und biologisch abbaubar und/oder biokompatibel sein. Es gibt aber auch biobasierte Kunststoffe, die nicht abbaubar und/oder nicht biokompatibel sind.
Genauso gibt es nicht biobasierte Biokunststoffe aus fossilen Ressourcen, die aber trotzdem biologisch abbaubar sind. Und es gibt welche, die fossil sind, nicht biologisch abbaubar, aber biokompatibel. Die werden vor allem in der Medizin eingesetzt.
Für jede Art von Kunststoff und Biokunststoff gibt es Vor- und Nachteile. Sie alle zeichnen sich in unterschiedlichen Anwendungsfällen aus. Aber das ist ein Thema für einen eigenen Beitrag im BioWiki.
Wir sind Experten auf dem Gebiet der nachhaltigen Materialien und wählen für Sie das nachhaltigste Material passend zu ihrer Anwendung aus.
Passend dazu haben wir unsere Innovations-Pakete entwickelt – für alle, die die Transformation zu mehr nachhaltigeren Werkstoffen starten wollen.
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